Die Geschichte wird in Form eines Tagebuchs aus der Sicht des tapferen, fünfzehnjährigen Mädchens Madina erzählt. Zusammen mit ihrer Familie hat sie ihr Heimatland, wo Krieg herrscht, verlassen und ist in einer Asylpension in Österreich gelandet. Dort wartet die Familie nun, wie viele andere Flüchtlinge auch, auf einen Asylbescheid. In der Schule lernt Madina Deutsch und wird Vermittlerin zwischen ihrer Familie und der Außenwelt. Schwierige Situationen wie z. B. die Auseinandersetzung mit dem extrem strengen Vater und ihre traumatischen Erinnerungen an die Heimat versucht sie mithilfe der Freundschaft mit Lena, ihrer besten Freundin, mithilfe ihrer Therapeutin sowie ihrer eigenen Fantasiewelt, in der sie immer wieder Zuflucht zu Tagträumen sucht, zu überwinden. All das unternimmt sie, damit sie „hier bleiben“, d. h. überleben kann.
„Dazwischen: ich“ ist ein wunderbar gelungenes Buch mit einer authentischen, überzeugenden Sprache. Es ist das erste Jugendbuch der Autorin und wurde u. a. mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis (2017) und dem Friedrich-Gerstäcker-Preis (2018) ausgezeichnet.
Übersetzerin, Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten in Tokio
Zoom-Seminar | |
Samstag, 11. Dezember 2021 | |
16:00 | Begrüßung Masahiko Tsuchiya |
16:05 | Literarische Psychogramme aus dem Labyrinth der Globalisierung. Zum Werk von Julya Rabinowich. Natalia Blum-Barth |
16:25 | Diskussion |
16:35 | Gibt es einen "Spalt in der Dichtung", ein außerhalb der Sprache? Figuren der Heimsuchung und des Einfindens in Julya Rabinowichs Spaltkopf-Text. Thomas Wallerberger |
16:55 | Diskussion |
17:05 | Orpheus - gespaltene Orte Nora Zapf |
17:25 | Diskussion |
17:35 | Diskussion in Breakoutrooms mit den Vortragenden |
17:50 | Pause |
18:00 | Elisabeth Scharangs Film Herzjagen als „Antwort“ auf die Herznovelle Cezar Constantinescu |
18:20 | Diskussion |
18:30 | Wer ist Baba Yaga? Yutaka Kunishige |
18:50 | Diskussion |
19:00 | Diskussion in Breakoutrooms mit den Vortragenden |
19:15 | Pause |
19:30 | Kurze Einführung und Lesung Julya Rabinowich |
Sonntag, 12. Dezember 2021 | |
16:00 | Alma Mahler-Werfel und die Folgen Leopold Federmair |
16:20 | Diskussion |
16:30 | Alma in Krötenliebe Christian Zemsauer |
16:50 | Diskussion |
17:00 | Diskussion in Breakoutrooms mit den Vortragenden |
17:15 | Pause |
17:30 | Über „Dazwischen: ich“ von Julya Rabinowich Naoko Hosoi |
17:50 | Diskussion |
18:00 | Die Faszination der femme fatale in Rabinovichs „Krötenliebe“ Lina Bittner |
18:20 | Diskussion |
18:30 | Diskussion in Breakoutrooms mit den Vortragenden |
18:45 | Pause |
19:00 | Werkstatt-Gespräch und Lesung Julya Rabinowich |