Der Sammelband der Essays und Reiseberichten Thomas Stangls hat den merkwürdigen Titel „Reisen und Gespenster“ (2012). Worin besteht der Zusammenhang zwischen „Reisen“ und „Gespenster“? Wenn das Hauptmerkmal der Gespenster in ihrer Körperlosigkeit liegt, erzählt der Autor in der „Geschichte des Körpers“ (2019) die Körperlichkeit der lebendigen Menschen? Ist die mit Schrift geschriebene Literatur nicht der Körper des Gespenstes oder des Geistes des Autors? Mit diesen Fragen möchte ich in meinem Beitrag zwei Erzählsammlungen Stangls vorstellen.
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