In meinem Vortrag geht es zunächst darum, wie Apokalypse vorstellbar ist. Verschiedene Beispiele, vornehmlich aus der jüngeren Literatur- und Filmgeschichte sollen illustrieren, worin der Unterschied zwischen profanen und theologischen Apokalypsen besteht. Ich will die Theorie apokalyptischen Denkens, wie sie von Derrida und anderen artikuliert wurde anschließen um die Idee einer allgegenwärtigen Endzeit deutlich zu machen. Das bringt mich zurück auf die theologische Apokalypse, die Offenbarung und die besondere Situation der Figur Jonas im Roman. Ich werde eine vorsichtige Interpretation vor dieser Folie versuchen und das Thema des Seminars, „Ich-Räume“ mit dem Vorangegangenen verbinden mit dem Schwerpunkt auf die Konsumkritik, die der Roman formuliert und die Situation des Rechts bzw. des rechtlosen Raumes.
Freitag, 13. November 2009 | |
18:00 | Eröffnung und Abendessen |
20:00 | Einführung in das Werk Thomas Glavinics Walter Vogl |
21:00 | Lesung Thomas Glavinic |
Samstag, 14. November 2009 | |
09:30 | Apokalypse goes Horror – Thomas Glavinics Endzeiten Elmar Lenhart |
10:15 | Die Medienproblematik im Roman Der Kameramörder Motoko Yajin |
11:00 | Lesung Thomas Glavinic |
11:30 | Die Motive der Gewalt und Schrift in Die Arbeit der Nacht und Carl Haffners Liebe zum Unentschieden Erich Meuthen |
12:15 | Mittagessen |
15:00 | Interview und Werkstattgespräch |
18:00 | Abendessen |
20:00 | Passiv mit Leidenschaft - Carl Haffners Liebe zum Unentschieden und Wie man leben soll Tomoko Somiya |
21:00 | Ausschnitte aus dem Hörspiel „Der Kameramörder“ und ein Videointerview zur Verfilmung des “Kameramörder” mit Regisseur Robert Adrian Pejo |
Sonntag, 15. November 2009 | |
09:30 | Die junge Österreichische (Pop)Literatur Shinichi Suzuki |
10:30 | Buchvorstellung: Das bin doch ich Andrea Yokura |
11:30 | Lesung Thomas Glavinic |
12:00 | Schlussdiskussion, Seminarende |