33. Seminar zur österreichischen Gegenwartsliteratur in Japan
オーストリア現代文学ゼミナール
16. & 17. November 2024
Sophia Universität, Tokio
Mit Raphaela Edelbauer
Tex Rubinowitz: Lesung / Workshop ‚Wiener Humor und Ironie‘, Sophia Universität, 30.Mai 2013

Die Sophia-Universität lädt zum Workshop ‚Wiener Humor und Ironie‘. Gastredner ist der in Wien lebende Karikaturist und Autor Tex Rubinowitz. Beleuchtet wird der Wiener Humor vor allem in der Literatur, wobei ein weiter Bogen von Texten Nestroys aus dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart gespannt wird. Besonders eingeladen sind auch Studierende, die ihre Forschungsergebnisse präsentieren und ihre persönlichen Erfahrungen mit Österreich und dem Wiener Humor reflektieren möchten. ウィーン在住の風刺画家、作家テックス・ルビノヴィッツによる朗読会とワークショップ。テーマは「ウイーンのユーモア」。 19世紀ウィーンのコメディからカール・クラウスの風刺的な作品、現代の作家までを概観する。

Lesung 朗読会
Zeit: Donnerstag, 30. Mai 2013 18.00-19.30
Ort: Bibliothek L-821 (8.Stock), Sophia Universität, Yotsuya Campus 2013年5月30日(木)18:00-19:30 上智大学中央図書館 L-821

Workshop ワークショップ by Mr. Tex Rubinowitz
Zeit: Samstag, 1. Juni 2013 10.00-17.00
Ort: Bibliothek L-914 (9.Stock), Sophia Universität, Yotsuya Campus
2013年6月1日(土)10:00-17:00 上智大学中央図書館 L-914
*ohne Anmeldung

Eine Veranstaltung des Europa-Instituts
unterstützt vom Kulturforum der Österreichischen Botschaft Tokio 言語:ドイツ語(一部日本語・ドイツ語テキスト配布)*事前申し込み不要 後援:在日オーストリア大使館文化フォーラム

Seminarbuch

Das neue Seminarbuch „Von Dschalalabad nach Schallerbach“ misst 19 x 12.4 x 3.8 cm. Wir bestellen ebenfalls 40 Exemplare. Dazu kommen drei Exemplare von „Aus der Geschichte der Unterhaltungsmusik“ – der Verlag hatte insgesamt leider nur mehr 18.

Erwin Einzinger

Lydia Mischkulnig- In den beweglichen Räumen der Sprache

Lydia Mischkulnig: der Zeitgeist, die Virtualität und das Rauschen des globalen Untergrunds.

Lydia Mischkulnig

Lydia Mischkulnig Foto: Bernhard Aichner

Mit Lydia Mischkulnig kommt die wahrscheinlich interessanteste und mit dem sprachlich avanciertesten Arsenal arbeitende Autorin ihrer Generation nach Japan, deren Texte den Zeitgeist nicht scheuen. Diese entfalten ihren spezifischen Charakter in der Auseinandersetzung mit den großen Fragen unserer Zeit, in ironisch gebrochenen Formen der Virtualität und begleitet vom Raunen des globalen Untergrunds.

Mehr über Onsem 2010 mit Lydia Mischkulnig…

Federmairs ‚Literatur ist Kritik‘ (2007)

Seit 1991 gibt Karl-Markus Gauß die im Salzburger Otto Müller Verlag erscheinende Zeitschrift Literatur und Kritik heraus. Daß die Ablösung seines Vorgängers Kurt Klinger nicht reibungslos erfolgt war, hatte ich damals mitbekommen. Die Zeitschrift hatte unter Klingers Ägide dahingedämmert, war mehr und mehr zum Organ der ihrerseits recht verschlafenen Österreichischen Gesellschaft für Literatur verkommen und hatte sich weitgehend darauf beschränkt, Aufsätze und Kongreßbeiträge von Germanisten sowie Literatur von mehr oder minder arrivierten Autoren eher konservativer Ausrichtung zu veröffentlichen. Das war jedenfalls mein Eindruck, als ich mich in jungen Jahren für Literatur zu interessieren begann… (Vollständiger Text)

Langsam aber sicher

Wenn sich in Nozawa die Blätter zu färben beginnen und das Semester am Horizont dräut, dann ist es wieder Zeit sich langsam auf das Seminar einzustimmen. Die Bücher sind unterwegs oder bereits angekommen. Wenn also alles klappt, dann haben Sie, liebe/r TeilnehmerIn jetzt oder jetzt bald ein Exemplar von „Das bin doch ich“ in der Hand, den inzwischen vorletzten und bis dato erfolgreichsten Roman von Thomas Glavinic.

Sicher haben ein paar Seiten hineinblättern schon genügt um festzustellen, dass „Roman“ vielleicht eine falsche Gattungsbezeichnung sein könnte und wer die literarische Szene in Österreich ein wenig kennt, stößt auch gleich auf ein paar bekannte Namen und zum Schluss ist man sich vielleicht auch nicht mehr sicher, ob es sich da noch irgendwie um einen fiktionalen Text handelt oder um eine Autobiografie. Nun, diese Frage können wir dann mit Thomas Glavinic selbst abklären.

„Das bin doch ich“, wird nicht der einzige Text sein, der im Brennpunkt unseres Interesses steht und es wird sich schnell weisen, dass der Autor zwar nach außen hin bisher nur Romane geschrieben hat, diese sich jedoch voneinander fundamental unterscheiden. „Der Kameramörder“, als bester Krimi seines Jahrgangs ausgezeichnet, verdient wohl eher das Prädikat „Thriller“. Ein ganzes Segment des Seminars ist allein diesem Buch gewidmet.
Natürlich werden wir uns auch der „Arbeit der Nacht“ zuwenden, keine Frage. Für die meisten Rezensenten der beste Roman Glavinics, sicher der anspruchsvollste: 400 Seiten und nur eine handelnde Figur, das ist auch für die meisten LeserInnen eine ungewohnte Situation.

Soweit ein erster kleiner Vorausblick auf das Kommende. Kommentare und Artikel soll es ab jetzt öfter geben. Eine Linksammlung mit empfehlenswerten Rezensionen online und einige PDFs mit Printrezensionen werden in Kürze folgen zusammen mit Details, die die Diskussion schon vorab in Gang bringen soll.
Einstweilen die besten Grüße im Namen des Organisationskomitees von

Elmar Lenhart

Federmairs „Nubes – Eine Volksstückcollage“ (2006)

Nubes – Eine Volksstückcollage von Leopold Federmair, vorgetragen am Franzobel-Seminar 2006. Jetzt in voller Länge online:

„Die folgende Collage wurde durch eine Angabe in der offiziellen Biographie des Dichters Franzobel angeregt, wo es heißt, Franzobel habe sich in seiner Jugend „mit Nestroy und Herzmanovsky-Orlando beschäftigt und damit mehrere Kinderfreunde-Lager überlebt.“ Diese Collage will nichts beweisen außer der Tatsache, daß es auch in der Literatur menschlich ist, Seilschaften zu knüpfen und gegebenenfalls wieder zu lösen. Ein letztlich nicht auszuräumender Zweifel hinsichtlich der Triftigkeit erhob sich allerdings dadurch, daß Franzobel in seiner Biographie sowohl als eifriger Ministrant wie auch als Kinderfreundelagerinsasse auftritt. Möglicherweise erübrigt sich der Zweifel, wenn wir Franzobel der von seinem Kollegen Robert Menasse so scharfsinnig dekretierten sozialpartnerschaftlichen Ästhetik ein- und zuordnen.“

Nubes – Eine Volksstückcollage von Leopold Federmair

Onsem 2009 mit Thomas Glavinic

Es gibt Neuigkeiten! Der Gast des diesjährigen Österreichischen Literaturseminars in Nozawa Onsen wird der – natürlich österreichische – Schriftsteller Thomas Glavinic sein. Der Shootingstar der deutschsprachigen Literatur debütierte 1998 mit „Carl Haffners Liebe zum Unentschieden“ und konnte 2007 mit seinem sechsten Roman „Das bin doch ich“ sensationelle Erfolge feiern. Der momentan wahrscheinlichste Termin für das Seminar ist das Wochenende vom 13.-15. November 2009. Wer sich schon einmal einen Eindruck von dem in Wien lebenden Autor machen will sei auf die Homepage das Hanser Verlages verwiesen:
http://www.thomas-glavinic.de/