Ein Vergleich dieser beiden Romane über den langen Weg zum selbstbestimmten Sterben könnte, so meine Hoffnung, ein bisschen Klarheit in den Wust von Tabus und Behinderungen bringen: über Freitod, Sterbehilfe, Technik und Gesetz, Langeweile und Infantilismus, über Stil und Zwang. Bei allen Unterschieden animieren doch beide Texte dazu, über unseren Umgang mit dem Tod selbst kritisch nachzudenken.
Herrad Heselhaus: Studium der Deutschen, Amerikanischen, Russischen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, der Philosophie, Neueren Geschichte und Psychologie an mehreren nationalen und internationalen Universitäten. Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München, danach Positionen für Neuere Deutsche
Literaturwissenschaft ebendort und später für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Tübingen. Seit 2002 A.o. Professur für Deutsche Literaturwissenschaft, Komparatistik und Europäische Kulturwissenschaften an der Universität Tsukuba.
Schwerpunkte: „Relational Studies“ und „Applied Humanities“.