„Strahlender Untergang“, die erste poetische Arbeit des Autors, die von einem Science-Fiction-artigen Versuch mit einem „Terrarium“ genannten Dispositiv handelt, ist ein sprachliches Experiment, um die Bilder der Post-Dialektik der Aufklärung erscheinen zu lassen. Wissenschaftliche Terminologien überschwemmen die „Wüste der Wüsten“, wo alles Leben an der Sonne verdorrt und zum Verschwinden bestimmt wird. Im Hinblick auf diesen brillanten Kontrast zwischen der Fülle der Sprache und den kargen Zukunftsvisionen der Menschheit soll im Vortrag untersucht werden, was einen Autor des ausgehenden 20. Jahrhunderts wie Christoph Ransmayr zum Apokalyptiker macht.
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