Erzählter Holocaust und verschwiegener Holocaust. Über den Roman Suche nach M.
Motoko Yajin
In Suche nach M geht es um die Fernwirkungen der Erinnerung an den Holocaust. Die beiden Protagonisten Dani und Arieh, deren Väter die NS-Zeit überlebt haben, leiden unter ihrer rätselhaften Fähigkeit, die „Schuld“ der Anderen zu spüren. Diese Fähigkeit rührt nicht von der Erzählung der Eltern sondern von deren Schweigen über die Vergangenheit. Es handelt sich m. E. um die Frage, ob der explizit thematisierte Holocaust als kollektive Erinnerung gelten kann. Im vorliegenden Vortrag wird versucht, anhand der Analyse des Romans Suche nach M der Frage nachzugehen, wie der Autor als Sohn von Überlebenden den Holocaust thematisieren will.

Doron Rabinovici
Freitag, 23. November 2012 | |
18:00 | Eröffnung und Abendessen |
20:00 | „Aber was, wenn wir nicht mehr sein werden?“ Das Erinnern an die Shoah und die Rolle der Literatur |
21:00 | Erste Lesung |
Samstag, 24. November 2012 | |
09:30 | „Einmal muss Schluss sein!?“ – Doron Rabinovicis Roman Ohnehin |
10:15 | Multikulti in der Krise. Zum Problem des Post-Gedächtnisses in Rabinovicis Roman Ohnehin |
11:00 | Zweite Lesung |
11:30 | Erzählter Holocaust und verschwiegener Holocaust. Über den Roman Suche nach M. |
12:15 | Mittagessen |
15:00 | Doron Rabinovici im Radio |
16:00 | Werkstattgespräch mit dem Autor |
17:00 | Dritte Lesung |
18:00 | Abendessen |
19:00 | Die Komik in Andernorts |
20:00 | Fernsehaufnahmen mit Doron Rabinovici |
Sonntag, 25. November 2012 | |
09:30 | Parallelen und Zuspitzungen. Die Erzähltechniken Doron Rabinovicis |
10:00 | Andernorts. Was der Titel andeutet |
10:30 | Diskussion über Andernorts |
11:30 | Vierte Lesung |
12:00 | Schlussworte |